//Sieg und Niederlage gegen Rostock
Gabriel Kierschniok (#34) beim Korbleger

Sieg und Niederlage gegen Rostock

Mit Auswärtssiegen endeten die beiden Duelle zwischen den Metropol Baskets Ruhr und dem BBL-Nachwuchs der Rostock Seawolves am Sonntag in der NBBL und JBBL. Während die Metropol YoungStars (U16) in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) in der Wulfener Gesamtschulhalle eine bittere 67:70 (40:34)-Heimpleite kassierten, revanchierte sich die U19-Auswahl der Metropol Baskets Ruhr nur wenig später in Rostock für die knappe 80:83-Hinspielniederlage und gewann auswärts bei den Seawolves mit  84:58 (55:30). Für Metropol war es der dritte Sieg in Serie. Auch am kommenden Sonntag in der Bochumer Rundsporthalle wollen die Ruhrgebietler auf ihrer Erfolgswelle schwimmen und sich für die Hinspielniederlage gegen Tabellenschlusslicht Phoenix Hagen revanchieren (Sonntag, 4.12., 13:30 Uhr, Rundsporthalle Bochum, Stadionring).

Wegen der weiten Tour an die Ostsee waren die Metropol Baskets Ruhr bereits am Samstag nach Rostock gereist und nutzten dort das Fehlen von Seawolves-Topscorer Roy Krupnikas konsequent aus. Ohne ihren jungen Führungsspieler sind die Norddeutschen nur die Hälfte wert. Schon das 29:17 im ersten Viertel war eine deutliche Ansage der Schützlinge von Borja san Miguel (Essen) und David Heuberger (Bochum), schon zur Pause war das Match beim 55:30 für Metropol entschieden. In der ausgeglichenen zweiten Halbzeit verwaltete der Gast aus dem Ruhrgebiet seinen Vorsprung und kam gefahrlos zum dritten Sieg in Serie. Ein Double-Double bei Punkten und Rebounds legte erneut Youngster Fynn Lastring (Essen/Bochum) auf. Bei noch vier ausstehenden Partien in der Vorrunde Nord der Division B hat Metropol nach der Heimniederlage von BBA Hagen gegen Bremerhaven sogar den Einzug in die Aufstiegsrunde wieder in den eigenen Händen. Dazu müssen aber Heimsiege gegen Phoenix Hagen und Spitzenreiter Oldenburg sowie Auswärtssiege bei BBA Hagen und in Bremerhaven her.

Metropol: Luka Petronic (12/1, 4 Assists), Felix Ludwig (1, 4 Assists), Sebastian Ochudlo (5/1), Fabian Liedtke (13/1, 8 Reb.), Simon Dyczmons (15/5, 4 Assists), Felix Gröne (10), Junior Deumi Simo (2), Henning Gustrau (13), Fynn Lastring (11/1, 10 Reb.), Malte Schröder und Malick Kordel (2, 4 Blocks).


Auch Metropol-Topscorer Max Waimann (#00, Bochum) konnte mit 22 Punkten die Niederlage gegen Rostock nicht verhindern.

Lange Zeit sah es auch nach einem Metropol-Sieg in der JBBL gegen Rostock aus. Im ersten Spiel der Zwischenrunde hatte das Ruhrgebiet-Projekt für sein Heimspiel nach Wulfen ausweichen müssen – der dortige BSV ist zusammen mit ETB SW Essen, Citybasket Recklinghausen und VfL AstroStars Bochum Trägerverein des Metropol-Projektes, Juniorpartner sind LippeBaskets Werne, Sterkrade 69ers, Hertener Löwen und FC Schalke 04 Basketball. Ein schneller 5:15-Rückstand brachte das Trainerduo Felix Engel, Karsten Gasper und Nils Stachowiak nicht aus der Ruhe, mit schnellem Teambasketball wurde das Resultat bis zur Pause gedreht (40:34). Auch Mitte des Schlussviertels führten die Metropol YoungStars gegen körperlich deutlich überlegene Mecklenburger noch mit neun Punkten, doch mit drei Dreiern kämpften sich die Gäste plötzlich wieder heran. Und die Seawolves besaßen die besseren Nerven, erzielten drei Sekunden vor Ende wieder per Dreier den Siegkorb zum 67:70 – blankes Entsetzen bei den Metropols, es war die dritte hauchdünne Niederlage hintereinander. Die YoungStars müssen am kommenden Sonntag zu den Hamburg Towers reisen, wollen sich unbedingt wieder eine gute Ausgangsposition für die JBBL-Playoffs sichern.  Rostock und Metropol hatten sich in der vergangenen JBBL-Saison schon tolle Duelle geliefert und waren beide bis ins deutsche Top4-Turnier eingezogen.

Noah-Su Drisch (#12) war am Sonntag bei der knappen Metropol-Niederlage gegen Rostock einer der besten YoungStars.

YoungStars: Max Waimann (22/3, 6 Reb.), Simon Rentz (5, 4 Steals), Christobal Kierschniok (5), Noah-Su Drisch (15/3, 5 Assists), Moritz Spitz (7/1), Sterling Schiedung, Luca Möckel, Gabriel Kierschniok (7, 7 Reb.), Emilio Bo Drisch, Clemens Folz, Elion Ramosaj (4) und Malte Lubosik (2).