Dort, wo die deutsche Basketball-Nationalmannschaft um Dennis Schröder den ersten Schritt der WM-Vorbereitung getan hatte, der letztlich im triumphalen WM-Gewinn in Manila mündete, nämlich im Bonner TelekomDome, startete die U19-Auswahl der Metropol Baskets Ruhr mit einer Niederlage in die neue Saison der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL). Das 90:100 beim Team Bonn/Rhöndorf in der Westgruppe der Division B schmerzt das Kooperationsprojekt aus dem Ruhrgebiet, das gerne um den Wiederaufstieg in die Division A mitspielen möchte.
Die NBBL-Auswahl von Metropol hatte kurzfristig einer Bitte der Bonner auf Spielverschiebung um zwei Stunden von 13 auf 15 Uhr zugestimmt – und damit den Einsatz der beiden Rhöndorfer ProB-Spieler Marko Rosic und Janne Müller möglich gemacht, die in der Nacht aus Ehingen vom Rhöndorfer Auswärtsspiel zurückgekommen waren. Und diese beiden Topspieler waren im NBBL-Match um 15 Uhr komplett ausgeschlafen, schenkten der Metropol-Defense mit 58 Punkten fast 60 Prozent der Körbe ein. Dennoch hatte Metropol durchaus Siegchancen. Nach dem 45:52-Pausenrückstand kamen die Schützlinge des neuen Trainertrios Robin Pflüger (Wulfen), David Heuberger (Essen) und Tobias Guting (Dortmund) konzentriert aus der Kabine und gingen mit 58:55 in Führung. Nicht Dennis, sondern Malte Schröder trumpfte in dieser Phase für Metropol auf. Am Ende war der Citybasket-Akteur mit 18 Punkten zusammen mit Spielmacher Luka Petronic (24 Punkte) und Max Waimann (17 Punkte) Topscorer der Ruhrgebiets-Auswahl. Doch die Bonner antworteten, gingen zur letzten Viertelpause wieder 74:66 in Führung und brachten diesen Vorsprung ins Ziel.
Foto: Malte Schröder (#15 Metropol) war mit 18 Punkten einer besten Scorer von Metropol in Bonn. (c) Michael Gustrau.
Für die Metropol Baskets Ruhr geht es am Sonntag (8.10.) wieder auswärts zur U19 von Phoenix Hagen. Das erste Heimspiel der NBBL-Saison steigt für Metropol am 15.10. in Recklinghausen, wenn um 15 Uhr die RheinStars Köln in der Vestischen Arena zu Gast sind.
Metropol: Max Waimann (17/1), Luka Petronic (24/2), Benedict Baumgarth (7), Simon Rentz, Sebastian Ochudlo (3), Henning Gustrau (5), Noah-Su Drisch, Lukas Ophelders (4), Fynn Lastring (12), Malte Schröder (18/3), Leeroy Jaiteh und Gabriel Kierschniok.