//Versöhnliches Saisonende für die Metropol Baskets

Versöhnliches Saisonende für die Metropol Baskets

Die Metropol YoungStars haben das „Wunder von Wulfen“ nicht geschafft und den Einzug ins Achtelfinale um die Deutsche U16-Meisterschaft verpasst. Die Mitteldeutsche Basketball Academy aus Weißenfels/Halle gewann auch Spiel zwei der JBBL-Playoff-Serie mit 82:65 (42:37), die U16 der Metropol Baskets Ruhr hat damit zum ersten Mal seit acht Jahren noch im März Saisonende. Einen versöhnlichen Abschluss feierten auch die Metropol Baskets Ruhr in der U19-Bundesliga. Am Sonntagabend gewann Metropol gegen Verfolger Seawolves Rostock in der Vestischen Arena Recklinghausen mit 87:78 (37:37) und beendete die Saison damit auf Platz 1 der Abstiegsrunde der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga.

Am Sonntagmittag lebte die Metropol-Hoffnung genau drei Minuten: Einen 19-Punkte-Rückstand mussten die YoungStars gegen den Erstliga-Nachwuchs aus Sachsen-Anhalt aufholen, der Blitzstart von 10:0 in der Wulfener Gesamtschulhalle war ganz nach dem Geschmack der Zuschauer und des Metropol-Trainer-Trios Patrick Abraham, Karsten Gasper und Nils Stachowiak. Doch MBC-Trainer Darren Stackhouse, einst Profi in Recklinghausen und Dorsten, brachte sein Team in einer Auszeit auf Spur. Ein 0:17 ließ in wenigen Minuten alle Metropol-Träume auf das Achtelfinale gegen Alba Berlin platzen. Fortan kontrollierte der MBC das Geschehen und gab seine Führung bis zum Spielende nicht mehr ab. 38 Turnover in 40 Minuten waren auf Metropol-Seite eindeutig zu viel, auch wenn der Gegner ebenfalls 35 Ballverluste produzierte. Bei den YoungStars flossen nach dem Playoff-Aus einige Tränen, doch das Team hatte mit dem Erreichen der Hauptrunde alle vorgegebenen Ziele erreicht. Ab sofort beginnt die Vorbereitung auf die neue Saison mit den Jahrgängen 2009/2010.       

YoungStars: Niklas Bartoszak (12/2, 9 Reb.), Adel Halibasic (3/1), Lukas Freitag (6, 7 Reb.), Luca Möckel (4/1), Sterling Schiedung (3), Emil van Bracht (3), Emilio-Bo Drisch, Dion Eisenach (5/1), Max Sonntag (11/1, 9 Reb.), Junes Matuschowski (11/1, 5 Steals), Jonas Bode (7/1), Maximilian Bölhauve. 

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Junior Deumi Simo (#24 Metropol) zieht in seinem letzten NBBL-Spiel athletisch zum Rostocker Korb. Foto: Michael Gustrau

Den erhofften Heimsieg zum Saisonende landeten am Sonntagabend die Metropol Baskets Ruhr gegen Verfolger Rostock Seawolves. Das Trainer-Trio Robin Pflüger, David Heuberger und Tobias Guting gab den scheidenden 2005ern alle Plätze in der Starting Five – aus Respekt nach ihrer dreijährigen NBBL-Zeit. Auch wenn die Rostocker das erste Viertel mit 17:10 dominierten, blieben die Gastgeber ruhig, gingen mit 37:37 in die Halbzeit. Ein Wow-Effekt gelang Spielmacher Luka Petronic mit dem wohl schönsten Assist der Saison, als er per Flachpass diagonal durch die Rostocker Zone Topscorer Henning Gustrau bediente. Den Grundstein zum Heimsieg und Platz 1 zum Saisonende legte MBR mit einem starken dritten Viertel (28:16), alle Rostocker Ausgleichsversuche wehrte die Ruhrgebietsauswahl erfolgreich ab. Die Revanche für die Hinspielniederlage an der Ostsee war geglückt. Sein siebtes Double-Double der Saison mit Punkten und Rebounds legte Center Henning Gustrau auf – die Saisonentdeckung im Metropol-Projekt. Lukas Ophelders versenkte alle seine acht Würfe auf den Rostocker Korb.

Metropol: Max Waimann, Luka Petronic (5/1, 7 Assists), Benedict Baumgarth (10), Max Kleina (3), Sebastian Ochudlo (7/1), Henning Gustrau (27, 10 Reb.), Lukas Ophelders (12/1), Malte Schröder (5/1, 6 Reb.), Dewal Tabot, Leeroy Jaiteh (5), Junior Deumi Simo (4), Malte Lubosik (9/1).   


Beitragsbild: Raus mit Applaus: die Metropol YoungStars verpassten den Einzug ins JBBL-Achtelfinale. Foto: Volker Lauer